PR #10 // Grounded Urban Practices: Berlin // Publikation

Grounded Urban Practices: Berlin

Die zweite Iteration des Projektes “Grounded Urban Practices” (GUP), das sich mit selbstorganisierten Räumen urbaner Akteur*innen befasst, führt nach Berlin. In der Kollaboration des ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik Berlin mit CLUSTER (Kairo) und Non-Fiction (Amsterdam/ Rotterdam), setzt sich die umfassende , qualitative Recherche zum Ziel, die Ideen und Motivation der urbanen Akteure besser verstehen zu können und ihre Bedeutung als Teil der zeitgenössischen Stadtentwicklung zu beleuchten. Die hierzu erscheinende Publikation ist online abrufbar. 

Das Forschungsprojekt bildet einen Rahmen, um Aktivitäten selbstorganisierter urbaner Akteur*innen zu verstehen und abzubilden, sie aber auch untereinander zu vernetzen und somit Möglichkeiten zum Austausch und zur Zusammenarbeit herzustellen. Was sind GUP’s? In der ersten Publikation Grounded Urban Practices: Cairo and Amsterdam/Rotterdam wurden Grundprinzipien erarbeitet, die für den Berliner Kontext erweitert wurden. GUPs (1) nutzen räumliches Handeln als modus operandi, (2) sind lokalen Gemeinschaften, sozialen Bewegungen und/oder lokalen Orten zuzuordnen, (3) hinterfragen den Status Quo kritisch, und (4) experimentieren mit aktuellen Modalitäten.

Im Gegensatz zu der vorherigen Ausgaben des Projektes, wird in Berlin deutlich, dass vor allem die Diversität der verschiedenen Räume ein besonderes Merkmal darstellt. Die untersuchten Räume (siehe Abbild. 1) dienen als Repräsentanten für viele Berliner Räume – so ist autofreiberlin ein GUP, das wie viele keinen physischen Ort zur Verfügung haben, während das Haus der Statistik als Exempel für jene Räume dient, die von vielen verschiedenen Akteuren gemeinsam verwaltet werden. Kotti & Co steht dagegen beispielhaft für temporäre Orte, mobile Orte und jene Akteur*innen, die von Verdrängung bedroht sind.

Aufgrund der COVID-19-Situation konnten im vergangenen Jahr einige GUP-Veranstaltungen nicht wie geplant stattfinden. Jedoch bestand die Möglichkeit, drei Workshops durchzuführen, sowie eine stark reduzierte Schlussveranstaltung des Projekts.

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Pressekontakt

Benedikt Wieferig
ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik
Siemensstr. 27, 10551 Berlin
bw@zku-berlin.org

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