Timeline

Tagung: Stadt gestalten

(c) Tanja Knaus

Foto (c) Tanja Knaus

Event in German language

 

Als Prolog für das Forschungs- und Praxisprojekt „Hacking Urban Furniture“ und im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Architektur des VII. Tages“ präsentiert das Polnische Institut Berlin gemeinsam mit dem ZK/U 23. Februar 2017 die Veranstaltung „Stadt gestalten“, die den Fokus auf bürgerliche Beteiligungsprozesse im öffentlichen Raum legt.

„Stadt gestalten“ bildet den Auftakt des Projekts „Hacking Urban Furniture“, welches Praktiken der Planung, Produktion sowie der ökonomischen Nutzung von Stadtmöbeln untersucht und zugleich das aktuelle Geschäftsmodell, welches lediglich vereinzelten Großunternehmen zu Gute kommt, in Frage stellt. Ziel des Projekts ist es, neue gestalterische und ökonomische Beteiligungsmodelle zu denken und umzusetzen.

Im Fokus von „Stadt gestalten“ steht die Präsentation und Diskussion von bürgerlichen Beteiligungen und zivilgesellschaftlichen Initiativen in Bezug auf den urbanen Lebensraum. Sowohl die Einflussnahme von  StadtbewohnerInnen auf den Schutz und die Erhaltung von Architektur als auch die folgenden Fragen werden im Rahmen der Veranstaltung thematisiert: In welchem Maße und in welchen Bereichen lassen sich reale Auswirkungen von bürgerlichen Aktivitäten auf die städtische Politik feststellen? Über welche Mittel verfügen die BürgerInnen um ihre Lebensräume aktiv mitzugestalten? In welchen Phasen kann die Stimme der BürgerInnen besonders Gehör finden und folglich berücksichtigt werden? Nicht weniger wichtig ist dabei, welche Rolle ArchitektInnen und UrbanistInnen im Prozess der Stadtplanung und -gestaltung spielen. All diese Aspekte werden unter besonderer Berücksichtigung von Fallstudien aus Berlin, Warschau und Krakau beleuchtet.

Im ersten Teil werden Matthias Einhoff, künstlerischer Leiter des Projekts „Hacking Urban Furniture“, Tomasz Fudala, Kurator des Museum of Modern Art in Warschau, Miodrag Kuč, Projektmanager von „Hacking Urban Furniture“, Dorota Leśniak-Rychlak, Chefredakteurin des Magazins „Autoportret“ und die Kulturmanagerin und Stadtaktivistin Luise Scholl ins Gespräch kommen.

Darauf folgt ein Rundgang aller TeilnehmerInnen im Refro-Campus in Moabit, einem Paradebeispiel für eine gelungene zivilgesellschaftliche Initiative. Das Programm wird mit einem Vortrag der KuratorInnen der Ausstellung „Architektur des VII. Tages“ Izabela Cichońska und Kuba Snopek über zivilgesellschaftliches Engagement bei der Gestaltung und Ausführung von Sakralbauten in Polen zwischen 1945 – 1989, abgerundet.

Anschließend öffnet ab 19 Uhr das ZK/U seine Türen für das OPENHAUS, zu dem alle TeilnehmerInnen von „Stadt gestalten“ herzlich eingeladen sind.

www.polnischekultur.de