OPENHAUS PLUS
Offene Studios, Performances, Videos, Installationen, Künstler*innengespräche, Publikationen, Skulpturen, Essen und Getränke
Im Mai findet das OPENHAUS PLUS, eine erweiterte Version des regulären öffentlichen Formats, statt. Dies ist eine Gelegenheit für das Publikum, sich mit den aktuellen Projekten der Künstler*innen und Wissenschaftler*innen unserer Residenz zu verbinden und einen Einblick in deren Arbeitsprozesse zu bekommen.
Der Berliner Untersuchungsausschuss ("UA") will lokale Diskurse mit den globalen Praxen der internationalen Residenten verknüpfen und helfen Berliner Missstände für die internationale Gemeinschaft einzuordnen.
Der viermonatige Untersuchungsausschuss präsentiert seine Ergebnisse in einem Abschlussbericht beim OPENHAUS PLUS und wird durch zwei künstlerische Positionen aus Berlin im ergänzt.
Der dritte Untersuchungsausschuss (UA#03): Solidarity³ untersucht die Verbindung zwischen Kunst, Clubkultur und widerstandsfähigen Strukturen. "Was tun, wenn’s brennt?" bildet den Rahmen für ihre Untersuchungen zum Aufstieg rechter Kräfte, der Bedrohung von Freiräumen und Prekarisierung im Kulturbereich. Das Thema ‘Solidarität’ bildet eine gemeinsame Grundlage für verschiedene künstlerischeProjekte: so hebt beispielsweise eine Forschung den Aspekt der gegenseitigen Unterstützung unter den künstlerischen Gemeinschaften hervor, die mit Prekarisierung konfrontiert sind. Ein weiterer Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Zerstörung sozialer Symbole der Mobilität und eine Videoinstallation befasst sich mit gemeinsamen Bemühungen zur Transformation verlassener Orte, während private Performances die Exklusivität der Entwicklung von Luxusimmobilien untersuchen. Über die Themen des sozialen Zusammenhalts hinaus fokussieren andere künstlerische Praktiken Zeitabläufe: Eine Performance zeigt die Parallelität zwischen Zeit-Raum und Klang-Körper, eine Videoinstallation zeigt die Rolle der Erinnerung bei Brüchen im Bewusstsein, ein Stop-Motion-Video zeigt ein Zukunftsszenario für eine urbanisierte und zerstörte Welt und eine weitere Forschung untersucht die Verbreitung zeitgenössischer Kriegsführung online.
Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, die Künstler*innen und Forscher*innen vor Ort kennenzulernen und den Raum und die Umgebung des ZK/U Berlin zu erkunden, Fragen zu stellen, zu diskutieren und Ideen über laufende Projekte und künstlerische Praktiken auszutauschen.
Diesen Monat mit: Pablo Alboreda, Semâ Bekirović, Kate Fahey, Noa Heyne, Pawel Jankiewicz, Gabriel Vallecillo Márquez, Elena Mazzi, Yasemin Özcan, Cha Ji Ryang, Karl Ingar Røys, Byungseo Yoo, Laura Yuile.
Programm:
19.00-22.30 Uhr Offene Studios, Getränke & Essen
17h Katharsis der Räume: Demotreffpunkt Hansaplatz
19h Beerdigungsperformance von UA#03
19.30h Leichenschmaus
20h Führung (ENG)
20.45 Lecture Performance by Yasemin Özcan
21.30h Performance by Christine Bonansea & Byungseo Yoo
22.30 Ende
Freier Eintritt
Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert.
Gabriel Vallecillo Márquez
Memory, Refraction and Time
"Memory, Refraction and Time" reflects upon how we are constructed simultaneously through memory and time, drawing a parallel between: childhood, adulthood and old age with past, present and future. Our refractions between those realms constitute our (un)conscience and sense of being, our becoming.
Karl Ingar Røys
Burning cars as a form of urban protest has become a growing phenomenon in many European cities. In 2016, 372 cars were set on fire in Berlin. Burning and destroying cars expresses something more than just a simple urge to vandalize private property. Cars offer and symbolize a form of (social) mobility and an opportunity for change. This is
something some people lack or oppose, both in terms of fear and resistance of the multicultural or an overwhelming gentrification. Read and interpreted in this context, a car has many meanings and ideas associated with it. However, it is perhaps not just as a symbol that the car is important, but also rather as a communication unit between several different realities. Using a car in this way, as a starting point for opening up new understanding of reality that insists on being explored, not only challenges the different interpretations of these events, but also the very understanding of a city itself.