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Klima Kieze III

credits: Sebastian ter Burg

Ideen-Crowdsourcing und Open Innovation Prozesse zur Unterstützung von klimafreundlicher Stadtentwicklung

Kuratiert und moderatiert von Dipl.-Ing. Nadine Kuhla von Bergmann, creative climate cities.org

Gäste: Dr. Norbert Kunz - Social Impact Lab Berlin; Prof. Dr. habil. Katharina Hölzle, Institut für Innovationsmanagement und Entrepreneurship, Potsdam Universität; Dr. habil. Fritz Reusswig, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

Eintritt: Frei

Anmeldung: [email protected]

Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür braucht es allerdings ein drastisches Umdenken in allen Lebensbereichen: neben der Herausforderung, die Energiebereitstellung aus alternativen Ressourcen zu stellen, rücken Mobilitäts- oder Konsumverhalten eindeutig in den Mittelpunkt einer klimaneutralen Stadtgesellschaft. Knapper werdende Ressourcen und gesellschaftliche Krisen treiben soziale Innovationen stetig voran und bringen alternative Geschäftsmodelle, sich neu organisierende Communities oder flexible Lebensstile hervor. Zusätzlich werden durch den Einsatz von Apps und Webseiten, die zur Beteiligung anregen, offene Innovationsprozesse gefördert. So wird sich zur Lösung eines Problems nicht nur auf die Kreativität der eigenen Organisation berufen, sondern das Potenzial vieler engagierter Menschen ausgeschöpft. In der Berliner Stadtentwicklung ist dieses Ideen-crowdsourcing beispielsweise für die Entwicklung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes noch nicht angekommen, obwohl Berlins besondere Haushaltslage und das Überangebot an kreativen Köpfen nach dieser Form der prozessualen Stadtentwicklung verlangt.

Die Podiumsdiskussion möchte gern folgende Fragestellungen mit VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik und Bürgerschaft diskutieren: Wie können die Bemühungen hin zu einem klimaneutralen Berlin unter Einbezug der Prozesse sozialer Innovationen erfolgen? Wie könnte die Stadt Berlin mehr aus seinen kreativen Ressourcen ziehen, um klimaneutrale Stadtentwicklung anzukurbeln? Welche Organisationsformen braucht Ideen-crowdsourcing in der Stadtentwicklung? Inwiefern ist – neben der Internetcommunity – weiterhin die räumliche Nähe bzw. der eigene Kiez für die Wandlung von Lebensstilen wichtig? Welche Chancen bieten bürgerschaftliche Initiativen für eine “bottom-up smart city”? Wie lassen sich die Potenziale sozialer Innovationen in Klima- und Energiekonzepte auf Quartiers- und Stadtebene integrieren?

Klima Kieze 2014

Die Veranstaltung knüpft an die bereits durchgeführten Podiumsdiskussionen zum Thema “Klima Kieze” aus den Jahren 2012 und 2013 an. Die diesjährige Veranstaltung soll in Form einer interaktiven 2-stündigen Innovations-Tafel umgesetzt werden, in der die Teilnehmenden aktiv in das Vorstellen von Ideen, Ansätzen und Konzepten einbezogen werden.