Timeline

Enqelab Street

# UrbanHegemony Project

Vernissage: Freitag 13. November, 18:00 Uhr

Ausstellungsrundgang mit Kurator: Freitag 20. November, 18:00 Uhr
Podiumsdiskussion:
mit Dr. Kathrin Wildner, Freitag 20. November, 18:00 Uhr

Buchveröffentlichung: 26. Februar 2016, weitere Informationen werden auf den Webseiten des SCC und des ZK/U veröffentlicht.

Öffnungszeiten:

Dienstag-Freitag: 16 - 20 Uhr
Samstag-Sonntag: 13-19 Uhr
Montag: geschlossen

Eintritt: Frei

Die Ausstellung ist Teil des #UrbanHegemony Project und wurde vom Studio of Contemporary Creation initiiert.


Kurator: Alireza Labeshka
AssistentInnen des Kurators: Parisa Hakiminia, Amin Fakhari
Ausstellungsdesign: Parisa Hakiminia, Mohammadreza Movvahedi

Grafikdesign: Shahin Rassouli

Teilnehmende KünstlerInnen:

Majid Alimoradpour
Iman Arki
Negar Farajiani
Amir Farsijani
Milad Hooshmandzadeh
Omid Mehdizadeh
Masih Mostajeran
Seyed Ali Sharifi
Mohsen Yazdipour
Saba Zavarei

 

Über die Ausstellung:

„Enqelab Street“ ist die erste Ausstellung des #UrbanHegemony Project, welches vom Studio for Contemporary Creation initiiert wurde. #UrbanHegemony Project thematisiert den raschen urbanen Wandel in Irans Städten, insbesondere Teheran, sowie die sozio-politischen Auswirkungen dieser Veränderungen. Das Projekt untersucht inwiefern Entstehungsprozesse im urbanen Raum Potential für das Aufkommen neuer Ideologien und Lebensstile bergen. Außerdem wird diskutiert wie eine Stadt die schmale Grenze zwischen Staatsbürgerschaft und Staatenlosigkeit, Ordnung und Chaos, legal und illegal organisieren und definieren kann.

#UrbanHegemony beginnt seinen kritischen Diskurs in Teheran, genauer gesagt in einer der wichtigsten Straßen Irans, der “Enqelab Street”. Enqelab bedeutet in der wortwörtlichen Übersetzung “Revolution”. Wer den Tahrir Square in Kairo oder den Taqsim Square in Istanbul kennt, der kann sich ein ungefähres Bild des Enqelab Square(Street) in Teheran machen. Es handelt sich jedoch nicht um eine einfache Vekehrsader, vielmehr steht die Straße für Unzufriedenheit, für eine Politik außergewöhnlicher Verbindungen, erklärt Asef Bayat in seinem Werk “Life as Politics” mit Nachdruck. 2009 sammelten sich die Proteste der Grünen Bewegung nach den iranischen Präsidentschaftswahlen auf der Enqelab Street. Die Stadtverwaltung antwortete darauf mit einer großen Umgestaltung um die Möglichkeiten sozialer Interaktion unter BürgerInnen in diesem urbanen Raum auf ein Minimum zu beschränken. Die Ausstellung “Enqelab Street” zeigt die Auseinandersetzungen und Rekationen wichtiger zeitgenössischer KünstlerInnen aus dem Iran: Majid Alimoradpour, Iman Arki, Negar Farajiani, Amir Farsijani, Milad Hooshmandzadeh, Omid Mehdizadeh, Masih Mostajeran, Seyed Ali Sharifi, Mohsen Yazdipour und Saba Zavarei stellen ihre Werke zu den neuesten urbanen Veränderungen der Enqelab Street aus.
Das ZK/U (Zentrum für Kunst und Urbanistik) präsentiert die erste Ausstellung des #UrbanHegemony Project mit freundlicher Unterstützung von ifa, Di Matti Studio, Sharestan Architecture Magazine, die Kunsthochschule Weißensee Berlin, Remis Company und Raf Projects. hosts the first exhibition of the ‘Urban Hegemony’.


Dr. Kathrin Wildner
forscht als Stadtethnologin in New York, Mexiko-Stadt, Istanbul und anderen urbanen Konglomerationen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind ethnographische Methoden der Raumanalyse, Theorien des öffentlichen Raumes, transnationaler Urbanismus und künstlerische Praktiken. Sie ist an zahlreichen internationalen Projekten, Publikationen und Ausstellungen beteiligt, Gründungsmitglied der Gruppe „metroZones“ und wissenschaftlich-künstlerische Koordinatorin des Forschungs- und Ausstellungsprojektes „Global Prayers. Befreiung und Erlösung in Megastädten“. Von 2013 bis 2015 war sie Gastprofessorin im Masterstudiengang Raumstrategien der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Seit Oktober 2012 hat sie eine Vertretungsprofessur für Kulturtheorie und Kulturelle Praxis an der HafenCity Universität Hamburg. Ihre neuesten Veröffentlichungen umfassen:
Global Prayers. Contemporary Manifestations of the Religious in the City, Zürich 2014 (mit J. Becker, K. Klingan, S. Lanz),
Stadtforschung aus Lateinamerika. Neue urbane Szenarien: Öffentlichkeit – Territorialität – Imaginarios, Bielfeld 2013; (mit A. Huffschmid),
Transnationalism and Urbanism, New York 2012 (mit S. Krätke und S. Lanz; Urban Prayers, Berlin 2011 (mit metroZones),
Public Istanbul – Spheres and Spaces of the Urban, Bielefeld 2008 (mit F. Eckhardt).
www.kwildner.net


Alireza Labeshka
ist Kurator mit Sitz in Teheran und Berlin. Seine Interessensschwerpunkte liegen bei dem öffentlichen Raum, der urbanen Transformation der Stadt und deren Verflechtung mit politischen und sozialen Angelegenheiten. Zur Zeit studiert er im Master Literaturwissenschaften an der Humboldt Universität in Berlin und arbeitet an dem „Urban Hegemony“ Projekt. Alizera ist der Direktor des unabhängigen Kunstraums namens „Raf Projects“, den er 2012 in Teheran gegründet hat. Erfahrung hat der Kurators bereits im ZK/U Berlin, der WBA in Breslau und der Raster Gallery in Warschau, Polen, sowie der M.I.A Gallery in Seattle, USA, gesammelt. Alizera kuratierte ebenfalls bereits mehr als zehn Ausstellungen für iranische Galerien wie zum Beispiel Raf, Sareban, S-CC und für das Teheraner Museum für zeitgenössische Kunst; er hat diverse Ausstellungskataloge gestaltet, Interviews geführt, sowie Artikel und Kunstkritiken für Kunstzeitschriften verfasst, unter anderem Golestaneh, Tands und Mokkab, sowie für das kürzlich gegründetete, persische Online-Journal namens KAAF. Außerdem konnte der Kurator, in Kooperation mit dem IFA, Residenz-Programme in dem Center for Contemporary Art, CCA Warsaw und bei Aedes Berlin wahrnehmen. Er ist der Co-Designer des Residenz-Programmes der KAAF Stiftung in Teheran und hat mit angesehenen KünstlerInnen wie Aneta Grzeszykowska, Olaf Brzeski und Daniel Kötter zusammen gearbeitet.

SCC, Studio of Contemporary Creation, ist ein Raum für Forschung und Experimente rund um zeitgenössische Kunst und unterschiedliche Herangehensweisen an aktuelle künstlerische Kreation. Das Zentrum setzt sich als Ziel kreative Ideen zu unterstützen, zeitgenössischen KünstlerInnen das Erforschen neue Felder zu ermöglichen und die gegenwärtigen Grenzen von künstlerischer Schöpfung zu verschieben. Maßgebende Aktivitäten des Zentrums sind Internationale Residenz-Programme, Theorie-Praxis Forschungsprogramme, KünstlerInnen im Gespräch und internationale Veranstaltungen. Das Studio of Contemporary Creation hat seinen Sitz in Isfahan, Iran.

 

Die Ausstellung ist Teil des #UrbanHegemony Project und wurde vom Studio of Contemporary Creation initiiert.

Für weitere Informationen und Updates können Sie die Website der Ausstellung besuchen.