Timeline

PLANT STORIES #2 Revolutionary Petunias. Roots Deep as Revolt

‘Revolutionary Petunias’ image by Anguezomo Nzé Mba Bikoro, cyanotypes on fabric 2024

Workshop von Anguezomo Nzé Mba Bikoro mit Abeni Asante

29 JUNI 2025 / 14:00–17:00

ZK/U BerlinSiemensstr. 27, 10551, Berlin, Germany

Mit einem Fokus auf abolitionistische Kräuterpraktiken baut dieser Workshop auf einem kollektiven Prozess im Garten des Z/KU auf. Die Teilnehmenden identifizieren Heilpflanzen, lernen die Geschichten von Pflanzen in revolutionären Bewegungen und Schwarze antikoloniale feministische Anführer*innen kennen und erstellen ein Archiv in Form eines Zine-Buchs. Die Session lädt zur Reflexion über queere Botanik und ganzheitliche Praktiken mit Pflanzen ein, die historisch in Zeiten von Krieg, Migration, Krankheit und Trauer verwendet wurden.

Der Workshop ist von Anguezomo Nzé Mba Bikoro und Abeni Asante kuratiert und wird durch „embodied learning“ (verkörperlichtes Lernen) angeleitet. Die Teilnehmenden können als Co-Autor*innen an der visuellen Gestaltung des Zines mitwirken und kostenlose Exemplare der gemeinsamen Produktion erhalten. Bringt gerne eigene Lieblingstexte über Botanik oder Bildmaterial über Pflanzen und ihre Abstammungshistorien mit, die zu Collagen verarbeitet werden können. Cyanotypie-Drucke sind ebenfalls Teil der Session, eine Technik zur Herstellung von blau getönten botanischen Bildern, bei der Pflanzen auf behandeltes Papier gelegt und belichtet werden.

*Der Titel bezieht sich auf die Publikation “Revolutionary Petunias” von Alice Walker und auf David Diops Gedicht “The Vultures”

BIPOC-Personen werden insbesondere ermuntert, teilzunehmen.

TICKETS

‘Revolutionary Petunias’ image by Anguezomo Nzé Mba Bikoro, cyanotypes on fabric 2024

ANGUEZOMO NZÉ MBA BIKORO ist bildende Künstler*in, Autor*in, somatische Körpertherapeut*in, Community-Kulturarbeiter*in und Kurator*in. Anguezomo unterstützt BIPOC- und queere Gruppen mit integrativen Ansätzen, die humanistische und abolitionistisch inspirierte Methoden und De-Traumatisierungs-Tools mit kognitiver Verhaltenstherapie (insbesondere für C-PTSD) und Ahnen-Heilkunde kombinieren. Anguezomos abolitionistischer Ansatz ist geprägt von dekolonialen verkörperten Praktiken mit einem Bewusstsein für Rassismus, Diskriminierung und Geschlechtsidentität. Anguezomos Praxis ehrt queere Geschichte und indigene Kämpfe und stützt sich auf die Bakongo-Kosmologie, Obeah- und Orixa-Praktiken, um Gemeinschaften zu ermächtigen und Ressourcen für Mittel zur Selbsterkenntnis und Transformation in der psychischen Gesundheit zu teilen. Die Arbeiten über Kräuter- und Ahnen-Heilkunde legen die miteinander verwobenen Kolonialgeschichten von Migration und Ökologie in an spezifischen Orten offen, um Vorurteile abzubauen und unabhängige emanzipatorische Werkzeuge zur Befreiung, Bildung und Reparation zu schaffen.

http://www.anguezomo-bikoro.com/ 

ABENI ASANTE kommt aus antikolonialen und ökologischen Bewegungen. Abenis bildende Kunstpraxis hat einen Fokus auf afrikanisch-futuristische und geschlechterübergreifende Perspektiven der Ökologie. Abeni lebt in Berlin, hat einen Master in Ökologie und Naturschutz und ist Teil einer Schwarzen Gruppe für Landrückgabe in Deutschland sowie eines Kollektivs, das in der Nähe von Cape Coast in Ghana einen Ort für Residencies und einen Waldgarten aufbaut. Das Schaffen von Schwarzen nachhaltigen physischen Räumen gehört zu Abenis afrikanisch-futuristischer und abolitionistischer Praxis.