Eine Ausstellung von Laura Skehan, kuratiert von Eamonn Maxwell. Das Forschungsprojekt wurde als Video-, Ton- und Skulptureninstallation im ZK/U entwickelt.

VERNISSAGE AM 15 NOV 2024, 18:00–21:00 / GEÖFFNET 15–29 NOV 2024, MITTWOCH–SAMSTAG, 15:00–20:00

ZK/U BerlinSiemensstr. 27, 10551, Berlin, Germany

INTERZONE reflektiert mit einer Videoinstallation, die Post-Punk-Meditationen verwendet, die Stadtplanung anhand eines geolokalisierten Soundwalks, um den Betrachter Grünflächen als Bereiche von Riten und Ritualen neu aufzunehmen. Skehan nimmt Bezug auf die Philosophie von Rousseau und auf den Einfluss von seinen Schriften über dem Garten, die auf die 18. Jahrhunderte Landschaft und die politischen Kämpfe zu der Zeit hatten. Skehan nutzt diese Forschung seit längerem in ihrer sozialengagierten Arbeit, um auf das Kollektiv Natur/Kultur zu verweisen.

Keramikskulpturen untersuchen einheimische Bewässerungssysteme und Samenbanken, während der textbasierten Textilarbeiten mithilfe poetischen Gemurmels die Gentrifizierung als einen Pilz erforschen, der sich vom kulturellen Gedächtnis ernährt. Rezepte und eine Veröffentlichung untersuchen den Informationsaustausch und den Aufbau von Gemeinschaften durch Solidarität als Widerstand gegen aktuelle geopolitische Spannungen.

Skehan betrachtet und navigiert in der gesamten Ausstellung über Parallelen zwischen der Vielfalt der Queer Community und der Artenvielfalt städtischer Grünflächen, insbesondere den umstrittenen Räumen von Gemeinschaftsgärten als Orten des Wachstums und Erinnerung. Insbesondere verbindet sie die Nutzung vom Land mit Queer Sichtbarkeit, dem kollektiven Archiv durch lokale Verortung und der Geschichte dieser Räume als Zufluchtsort für marginalisierte Gemeinschaften, insbesondere Arbeiterklasse, Migranten und LGBTQIA+-Menschen. Nach Skehan sind diese Orte performativ, wobei Protest-Inklusivität, antikapitalistische Aktivitäten und gegenkulturelle Bewegungen einen Teil deren Kern ausmachen.

Ihre Forschung eröbnet eine neue und aufregende Perspektive für ein laufendes fünfjähriges Projekt, das eine Samenbank für ZK/U zur Nutzung von der Residency umfasst. Dazu gehört Workshops, um die Unterstützung bei der Samenaufbewahrung, Keimung, Pflanzung und Ernte während der Zusammenarbeit mit den Gemeinschaftsgarten mit dem Ziel, ein kleines städtisches landwirtschaftliches Grundstück mit den verschiedenen Bewohnern zu verschiedenen Jahreszeiten zu unterhalten. Während der gesamten Projektlaufzeit im ZK/U, initiiert und unterstützt Skehan mit diesem Projekt die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Gemeinde, dem Moabiter Stadtgarten und den verschiedenen Bewohnern.