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PLANT STORIES #1 Exploring the Urban Garden as Refuge. Gardening & Conversations

15 JUNI 2025 / 11:00–18:00

Warum sehnen sich Menschen in der Stadt nach einem Garten? In den vielen Jahren, in denen Fetewei Tarekegn urbane Gärten entwickelt und besonders für Minderheiten zugänglich gemacht hat, ist das Bedürfnis von Stadtbewohner*innen nach Gärten als einem Ort, der Körper und Seele regeneriert, immer präsent gewesen. Was macht den Garten zu einem Ort der Zuflucht für die “Illegalen” und Unerwünschten der Gesellschaft? Wenn wir urbane Brachflächen in Gärten verwandeln, wie verändern uns diese Gärten und worin genau besteht diese Veränderung (auf beiden Seiten)? Wie sieht die Zukunft urbaner Gärten in einer immer stärker gentrifizierten Stadt aus und wie können wir sie offen, zugänglich und lebendig halten? 

In diesem Workshop an einem Sommersonntag geht es um das Lernen und Üben verschiedener Fertigkeiten wie Kompostieren, Beschneiden, Pflanzen, Unkrautjäten, Arbeiten im Gewächshaus und Kochen von Gemüse. Ihr entwickelt eure gärtnerischen Skills in einem Nachbarschaftsgarten in einer ehemaligen Gartenbauschule weiter.  Dabei geht es auch um die gemeinsame Erfahrung und Überlegungen, welche Qualitäten einen urbanen Garten besonders machen, insbesondere von marginalisierten Perspektiven aus. Wie beeinflussen Faktoren von Klasse und race die PLANT STORIES des Gärtnerns? Und wie wollen wir Gemeinschaftsgärten organisieren, erhalten und weiter ausbauen? Der Workshop ist offen für alle, die einen aktiven Sonntag im Garten verbringen wollen.

Eintritt frei. Bitte hier anmelden.

FETEWEI TAREKEGN ist Kurator, urbaner Gärtner, sowie Initiator und Gastgeber einer Radiosendung, die sich mit den Erfahrungen der Migration und von Migrant*innen in der westlichen Welt befasst. Geboren und aufgewachsen in Äthiopien, machte er Mitte der 2000er Jahre seinen Abschluss in Landwirtschaft an einer Universität in Äthiopien. Er zog nach Deutschland, um in der Nähe von Stuttgart Nachhaltige Lebensmittelproduktion zu studieren. Seit 2015 lebt er in Berlin, wo er an neuen Wegen arbeitet, nachhaltige urbane Räume zu schaffen, die sowohl Gärtnern und Pflanzenvielfalt als auch interkulturelle Verbindungen fördern. Er berät hier verschiedene Projekte und produziert Radiosendungen und Dokumentationen zu diesen und vielen anderen Themen.