ZK/U ist eine Residenz und Plattform für kreative und urbane Experimente.
Durch sein glokales Programm untersucht und hinterfragt ZK/U bestehendes Wissen und Praktiken in städtischen Ballungsräumen, um individuelle und gemeinschaftliche Selbstermächtigung zu fördern. Basierend auf jahrelanger kollektiver Arbeit als von Künstler:innen geleitete Initiative in Berlin und darüber hinaus, unterstützt ZK/U den Aufbau resilienter und inklusiver Netzwerke, die den Herausforderungen des Stadtlebens im 21. Jahrhundert gewachsen sind. Um die oft verwirrenden Komplexitäten globaler Verflechtungen zu verstehen, werden lokale Initiativen sowohl in Berlin als auch in Buenos Aires aus einer globalen Perspektive betrachtet.
Das Residency Programm richtet sich an Künstler:innen, Forscher:innen und andere Praktiker:innen, die sich mit dem Phänomen der Stadt beschäftigen.
Die Fellows organisieren ihre Zeit und ihre Arbeit selbst, nehmen aber auch an unserem kollaborativen Rahmen teil. Sie sind eingeladen, ihr Projekt und ihre Arbeitsweise einem ausgewählten Publikum beim wöchentlichen Abendessen des ZK/U und/oder bei den monatlichen Studioführungen von Fachleuten und Partner:innen aus unserem internationalen Netzwerk (Wissenschaftler:innen, Kurator:innen, Stadthistoriker:innen, praktizierende Künstler:innen, Universitätsdozent:innen, politische Aktivist:innen usw.) vorzustellen. Auf Wunsch können die Stipendiaten ihre Arbeit auch im Rahmen unseres zweimonatlich stattfindenden offenen Atelierformats OPENHAUS einem breiteren Publikum vorstellen und/oder eigene öffentliche Veranstaltungen und Projekte vorschlagen.
Das ZK/U wiederum fördert die Arbeit der Fellows online und vor Ort, vor allem durch die OPENHAUS-Veranstaltung und mit einem individuellen Website-Profil. Das engagierte Residency-Team unterstützt die Fellows bei der Suche nach Veranstaltungen, Ressourcen und städtischen Diskursen, die für ihre Forschungsinteressen relevant sind, und berät sie bei der Logistik von Forschung und Präsentation. Mit nützlichen Tipps und Hinweisen trägt es auch dazu bei, dass die Fellows ihre vorübergehende neue Heimat Berlin besser kennen und verstehen lernen.
Die Fellows sind auch eingeladen, sich in das öffentliche Veranstaltungsprogramm des ZK/U einzubringen - zum Beispiel auf den Flohmarkt GÜTERMARKT oder die SPEISEKINO-Kinoabende - und an den verschiedenen Veranstaltungen, Ausstellungen, Workshops und Konferenzen teilzunehmen, die im Rahmen unserer lokalen und internationalen Langzeitprojekte mit Partnerinstitutionen organisiert werden.
Darüber hinaus ermutigt das ZK/U nun die Fellows zur Selbstpublikation, um das kleine, aber wachsende interne Archiv und die Bibliothek zu ergänzen. Indem sie ihre Forschungsmethoden, ihre künstlerischen Ergebnisse sowie die in Berlin geknüpften Kontakte und Entdeckungen dokumentieren, fördern ehemalige und aktuelle Fellows auch noch lange nach ihrem Aufenthalt die Zusammenarbeit und den Austausch - über Ländergrenzen hinweg.
In den letzten Jahren hat das ZK/U Berlin sein internationales Residenzprogramm stetig mit Berliner Künstlern und Projekträumen verknüpft:
Mit der Ständige Vertretung! entstand für Berliner ein Arbeits- und Präsentationsraum. Mit den ZK/U Untersuchunggsausschüssen werden aktuelle Berliner Themen und relevante aktive Gruppen und Netzwerke in das ZK/U gebracht, die ein öffentliches Programm, künstlerische Arbeiten und Publikationen entwickeln, dieses wird mit den internationalen Residenten und der Öffentlichkeit geteilt.