Projekte

Grounded Urban Practices

Forschung, um Ideen und Motivationen selbstorganisierter urbaner Akteur*innen zu verstehen, zusammen zu fassen und abzubilden

 

Im Jahr 2018 führten CLUSTER und Non-fiction ein umfangreiches Kartierungs- und vergleichendes Forschungsprojekt durch, um Grounded Urban Practices (GUPs) in Kairo und Amsterdam/Rotterdam zu beleuchten. In seiner zweiten Iteration untersucht das Projekt GUPs in Berlin.

GUPs sind, per in der vorherigen Iteration erarbeiteten Definition, in ihren Communities verwurzelt, kritisch gegenüber dem Status quo, experimentell in ihren Strategien und Methoden und nutzen räumliches Handeln als modus operandi, um Veränderungen herbeizuführen. (PDF zum Download hier) // www.berlin.groundedurbanpractices.net

Als Teil seiner Recherche befasst sich das Projekt dabei grundlegend mit vier Fragen: (1) dem Kontext und den Bedingungen der Entstehung von GUPs; (2) den rechtlichen und finanziellen Modellen und der Organisationsstruktur, die sie anwenden; (3) den Strategien, Methoden und Instrumenten, die sie einsetzen; und (4) den Herausforderungen und Risiken, denen sie in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit ausgesetzt sind.

Das Projekt dient als Rahmen, um Aktivitäten selbstorganisierter urbaner Akteur*innen zu verstehen, zusammen zu fassen und abzubilden, sie aber auch untereinander zu vernetzen und somit Möglichkeiten zum Austausch und zur Zusammenarbeit zu bieten.

Wie so vieles wurde auch die Durchführung der Berlin-Ausgabe von GUP durch den COVID-19 Ausbruch beeinflusst. Der erste von zwei Workshops konnte noch vor dem ersten Lockdown stattfinden, der zweite wurde den Umständen entsprechend angepasst. Im Anschluss an die Workshops startete die qualitative, ortsspezifische Forschung, gefolgt von einer Reihe Online-Meetings mit Partnern aus Berlin sowie mit internationalen Partnern, die dann, Ende 2020, in einer Schlusskonferenz mündeten. Anfang 2021 erschien dann die Publikation Grounded Urban Practices: Berlin.