Diskurse

NACHDENKEN

RESILIENTE STÄDTE IN POST-MIGRANT-GESELLSCHAFTEN

Migration wird oft als eine Herausforderung oder sogar als eine Bedrohung angesehen, trotz ihrer Kontinuität in der Weltgeschichte und der bedeutenden Rolle, die sie beim Aufbau unserer heutigen Gesellschaften gespielt hat. Im Kontext der anhaltenden Migrationsbewegungen und sozialen Umgestaltungen sehen sich viele Länder auf regionaler, nationaler und transnationaler Ebene mit wirtschaftlichen, sozialen und politischen Herausforderungen konfrontiert. ZK/U möchte die Potenziale künstlerischer Arbeit als transformatives Werkzeug in postmigrantischen Gesellschaften erforschen, um die Migrationsperspektive von momentanen und bedrohlichen zu kontinuierlichen Gelegenheiten zu verlagern. Es hat sich gezeigt, dass die aktuelle globale demografische Situation nicht temporär, sondern andauernd ist und somit die soziale Gestaltung von Stadtteilen und Städten nachhaltig beeinflussen wird. Daher müssen wir den Begriff der Gemeinschaft als eine Reihe integrativer Praktiken und wechselseitiger Integrationsprozesse neu denken und erkennen, dass das, was oft als "Krise" verstanden wird, tatsächlich eine Chance ist, die proaktiv genommen werden muss.

Die Vorstellung von Formen der lokalen Zugehörigkeit, die durch soziale, künstlerische und kreative Aktivitäten internationale Hintergründe miteinbeziehen, spielt somit eine wichtige Rolle in der Vision und Praxis von ZK / U. Zum Beispiel bietet das Satellitenkonzept von ZK/U, RaumKUNFT, Raum für die Begegnung von Kreativen, neu angekommenen Bürgern und bestehenden Berlinern, mit Einbeziehung als aktiven und reziproken Prozess. ZK/U interessiert sich für Bewohner*innen, Gruppen, Projekte und Utopien, die durch verschiedene Ansätze das gleiche Ziel verfolgen.

Unsere Leitfragen sind:

  • Wie können wir soziale und rechtliche Einschränkungen für Einwanderer überwinden und ein Gefühl von Mobilität und Integration schaffen?
  • Wie können wir einen Raum für integrative Praktiken schaffen, der Ort und Vielfalt vermittelt?
  • Was ist das einzigartige Potenzial, Kultur, Bildung und soziales Engagement zusammenzubringen?
  • Wie können Kunst, Kultur und Handwerk einen Ausweg aus sozialer Vertreibung bieten und ein Zugehörigkeitsgefühl erzeugen?
  • Wie vermitteln wir das Globale und das Lokale im Kontext von Migration und Zuflucht?

Zugehörige ZK / U-Projekte: Haus der Statistik, ZUsammenarbeitKUNFT, ZK/U Residency, nomadische Kunst / Gyalpa

Schlüsselwörter:

SOZIALES ENGAGEMENT, INKLUSIVE GEMEINSCHAFTEN, MIGRATORISCHE PROZESSE, INTEGRATION ALS AUSTAUSCH

Keywords:
SOCIAL ENGAGEMENT, INCLUSIVE COMMUNITIES, MIGRATORY PROCESSES, INTEGRATION AS EXCHANGE